Jedes Jahr am Tag vor dem Palmsonntag treffen sich Kinder aus der Gemeinde und die Jugendleiter vom Trachtenverein zum Palmbuschnbindn.
Der christliche Brauch erinnert an den feierlichen Einzug Jesu in Jerusalem bei dem das Volk ihn mit Palmzweigen begrüßt und ihm zugejubelt hat. Bei uns gibt es ja keine Palmen aber im Frühjahr sind die Weidenkätzchen mit die ersten die austreiben und blühen und so haben unsere Vorfahren diese Weidenkätzchen und immergrünen Pflanzen verwendet um Sträuße zu binden sie in die Kirche zu tragen und weihen zu lassen.
Den Palmkätzchen misst man heilende Kräfte zu, sie sollen auch Feuergefahr abhalten. So sagte man früher:
„Balst a Palmkatzel nimmst und steckst’ as auf’s Haus,
na kimmt dir dei Lebdog koa Feuer net aus.“
Zur Einstimmung erzählte Sewald Georg über die aktuelle Fastenzeit, die Herkunft und Verbreitung des Palmbuschnbindens , die Bedeutung der Karwoche und das wichtigste Fest in unserem christlichen Glauben, das bevorstehende Osterfest.
Auch der spaßige Brauch des „Palmesels“ wurde vorgestellt.
Anschließend ging es zum wichtigsten!
Das Anfertigen der Palmbuschn. Die prächtigen und kunstvoll gebundenen Palmbuschn werden tags darauf vor dem Gottesdienst gesegnet.