Unsa Kirch‘

 

Bald nach der Stiftung des Grafen Warmunt erbaute das Kloster St. Emmeram in Ruit eine dem Klosterpatron geweihte Kirche, von der jedoch nichts mehr erhalten ist. Zwischen 1450 und 1480 wurde die heutige Kirche im spätgotischen Stil erbaut, wenn auch nicht in ihrer heutigen Größe. Am St. Ulrichstag 1480 wurde die Kirche konsekriert.

Bei dem großen Ortsbrand am 4. Oktober 1702 wurde auch die Kirche in Mitleidenschaft gezogen. Dachstuhl und Turm wurden ein Raub der Flammen, das Innere war völlig verrußt. Nach dem Brand wurde das Kircheninnere barockisiert. Die Kirche wurde 1923 durch den westlichen Anbau verlängert. Die letzte Außenrenovierung erfolgte 1976/77, wobei der barockisierende Dekor angebracht wurde.

1956 ist der vom Wurm befallene Hochaltar abgetragen und unter Leitung des bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege völlig neu aufgebaut worden. Das Altarbild wurde gereinigt, der Altartisch ist auf trockenem Fundament neu gebaut worden. Die Reliquien im „sepulcrum“ stammen von den Märtyrern Laetus und Grata.

Am Christkönigsfest, dem 28. Oktober 1956, hat Weihbischof Johann Neuhäusler den Altar feierlich konsekriert.